Ihren Anfang nahm die Fiesta-Historie bereits 1969, als Ford entschied, die Entwicklung eines neuen Einstiegsmodells auf seine Marktchancen zu prüfen.Generation 1 (1976-1984)Das Ergebnis war positiv, und bereits 1976 lief die Fertigung an. Der Kompaktwagen sollte gegen Konkurrenten wie den Renault 5 und VW Polo antreten. Zunächst gab es den Fiesta mit 40, 45 und 53 PS.Bemerkenswert war der Kühlergrill, dessen Lamellen bei hohem Tempo einen Großteil des Fahrtwindes über den Wagenbug ableiteten. So ergab sich der damals beste Luftwiderstands-Beiwert unter den Kleinwagen. Ein Vorteil, der sich wie das geringe Gewicht von 700 Kilogramm im moderaten Kraftstoffverbrauch niederschlug. Doch auch sportliche Versionen gab es: 1981 den 1300 Supersport, 1982 den XR2. Von seinen braveren Geschwistern hob sich der 84 PS starke XR2 durch Front- und Heckspoiler, Leichtmetallräder, eine tiefergesetzte Karosserie sowie Recaro-Sitze ab. Generation 2 (1984-1989)Die erste große Modellpflege stand zum Modelljahr 1984 an: Mit einer neuen Frontpartie, geänderter Heckleuchtenform und überarbeitetem Interieur nahm der Fiesta die zweite Etappe seines Modellzyklus in Angriff. Auch eine XR2-Variante zählte wieder zur Palette des neuen Jahrgangs. Der 1,6-Liter-Motor sorgte im XR 2 dank Doppelvergaser-Anlage für muntere 96 PS - zwölf PS mehr als der Motor des Vorgängers.Generation 3 (1989-1996)Nach dem zweiten, umfassenden Generationswechsel 1989 änderte sich das Äußere des Fiesta. Er blieb Dauergast in den Top-Ten der europäischen Verkaufslisten.Die Nachfolge der XR2-Version trat der XR2i mit einem 104 PS starken 1,6-Liter-Einspritzmotor an. Eine aufgeladene Version desselben Triebwerks mit 130 PS motorisierte den Fiesta "RS turbo". Später ersetzte Ford die beiden Sportler zunächst durch den XR2i 16V, dann durch zwei "Futura"-Varianten mit 1,4 und 1,6 Litern Hubraum. Generation 4 (1996-1999)1995 wurde der Fiesta erneut einer umfassenden Modellpflege unterzogen. Mit gerundeten Kanten und einer Front, in deren Mitte das ovale Ford-Emblem noch deutlicher die familiäre Verbindung zu Escort, Mondeo und Scorpio signalisierte. Wiederum gaben sich die sportlichsten Modelle mit dem "Si"-Kürzel zu erkennen. Für den Vortrieb war ein von Yamaha und Ford gemeinsam entwickelter Motor zuständig. 75 PS leistete das Leichtmetalltriebwerk in der 1,25 Liter-Version, die größere 1,4 Liter-Ausführung brachte es auf 90 PS. Aus der Modellbezeichnung "Si" wurde später "Zetec".Generation 5 (1999-2001)Ein Facelift im Oktober 1999 rückte den Fiesta näher an das New-Edge-Design von Ford heran. Neu gestaltete Scheinwerferkonturen, Kotflügelpartien, Stoßfängerprofile und ein überarbeitetes Interieur betonten die Familienähnlichkeit zu Ka und Focus. Als sportliche Speerspitze gesellt sich im Frühjahr 2000 der Fiesta "Sport" hinzu. Sein neu entwickeltes 1,6-Liter-Zetec-SE-Triebwerk leistet 103 PS.Generation 6 (2001-2008)Auf der Automesse IAA in Frankfurt vom 13. bis 23. September 2001 wurde der neue Fiesta vorgestellt.Der neue Fiesta übernimmt im Hause Ford die Rolle eines Klassenbesten. Nach zwölf Jahren komplett überarbeitet, knüpft der Kleinwagen an alte Erfolge an. Er ist größer, erwachsener und eleganter als sein Vorgänger. Auffällig sind die kurze Motorhaube und die großflächige Verglasung. Die Front wird von großen Klarglas-Scheinwerfern und dem bogenförmigen Kühlergrill geprägt. Die Motorpalette reicht von vier Benzinmotoren zwischen 58 und 100 PS bis zum 68 PS starken Common-Rail-Diesel-Motor. Auch in Sachen Sicherheit hat sich viel getan. Das sogenannte Intelligent Protection System (IPS) umfasst ABS, eine wegklappbare Bremspedaleinheit und vier Airbags. Ende 2005 erhielt der Fiesta ein Facelift, dieses beinhaltete andere Leuchten, neue Farben, einen hochwertiger anmutenden Innenraum sowie diverse Komfort-Verbesserungen. Generation 7 (ab 2008)Am 14. August 2008 hat bei den Ford-Werken in Köln-Niehl die Serienproduktion der neuesten Modellgeneration des Ford Fiesta begonnen. Verkaufsstart der drei- und fünftürigen Version war im Oktober 2008. Einen Vorgeschmack auf das neue Modell gab bereits die Design-Studie „Verve“, die 2007 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vorgestellt wurde. Im März 2008 wurde auf dem Genfer Auto-Salon das Serienmodell vorgestellt. Alle Fiesta haben eine elektronische Servolenkung (EPAS), Antiblockiersystem, innenbelüfte Scheibenbremsen vorn, Trommelbremsen hinten, ESP mit Bremsassistent, vier Airbags, Knieairbag für Fahrer, elektrische verstellbare Spiegel mit integrierten Blinkleuchten, eine in Höhe und Reichweite einstellbare Lenksäule, Pollenfilter, Drehzahlmesser, eine 40/60 geteilte Rücksitzlehne und Zentralverriegelung (ab Trend mit Funkbedienung). Alle Modelle können gegen Aufpreis mit zusätzlichen Kopf-Schulterairbags ausgestattet werden.Zur Markteinführung gab es vier Benzin-Motoren von 44 kW bis 88 kW sowie den Dieselmotor mit 66 kW, die alle die Euro-4-Norm erfüllen. Das automatisierte Fünf-Gang-Schaltgetriebe Durashift-EST des Vorgängermodells ist nicht mehr im Programm; eine Vier-Gang-Automatik ist nur mit dem 71 kW-Benzinmotor erhältlich. Seit Januar 2009 ist zusätzlich ein 55 kW-Dieselmotor lieferbar; beide Common-Rail-Dieselmotoren haben Turbolader und Partikelfilter (DPF). Eine sportliche ST-Variante ist für 2009 geplant. Ab 2010 soll der Fiesta erstmals in Nordamerika verkauft werden, da dort aufgrund der gestiegenen Ölpreise Kleinwagen deutlich an Popularität gewonnen haben. Gefertigt werden soll der Fiesta in Cuautitlán in der Nähe von Mexiko-Stadt. (Quelle: Wikipedia) |
||